Mit einem Gottesdienst hat Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder in der Oesselser St.-Nicolai-Kirche Dr. Christoph Tödter zum Pastor ordiniert. „Unsere Gesellschaft braucht Menschen, die aus der Kraft Gottes leben; liebevolle Freundlichkeit ist voller Kraft,“ sagte die Regionalbischöfin in ihrer Ansprache. „Aus dieser Kraft der freien Zuwendung Gottes heraus beginnen Sie Ihren Dienst, lieber Herr Tödter.“
In ihrer Ordinationsansprache betonte Ruck-Schröder die Bedeutung der Gnade Gottes, besonders in einer Welt, die oft von Kriegen und Gewalt geprägt ist. „Wir brauchen Menschen, die von dieser Gnade berührt sind und spüren, wie kostbar es ist, nicht nur aus sich selbst heraus zu leben,“ erklärte sie weiter.
Christoph Tödter ist bereits aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr in Lühnde. Zur Ordination überreichte ihm Ortsbrandmeister Ekkehard Lütke eine „Notfallseelsorge“-Warnweste als Zeichen der Verbundenheit. Auch Vertreter aus Kirche, Vereinen und Politik hießen Pastor Tödter offiziell willkommen.
Für Tödter ist es die erste Pfarrstelle, die er gemeinsam mit Pastorin Annegret Austen, Pastor Dr. Yorick Schulz-Wackerbarth und einem multiprofessionellen Team in der Zwölf-Apostel-Gemeinde Sarstedt-Land übernimmt. Die Gemeinde umfasst zwölf Kirchen in 13 Orten – eine Herausforderung, auf die sich der junge Theologe freut.
Der 34-Jährige hat in Halle, Jerusalem, Leipzig und Göttingen Evangelische Theologie studiert und seine Promotion über das Verständnis der Seele in den Psalmen geschrieben. Nach seinem Studium absolvierte er sein Vikariat am Stadtrand von Hildesheim. Aufgewachsen in der Lüneburger Heide, schätzt Tödter besonders die Zusammenarbeit im Team und das Engagement in der Gemeinde.
Mit seiner ersten Pfarrstelle in der Zwölf-Apostel-Gemeinde hat er nun die Gelegenheit, diese Leidenschaft auszuleben, mit der Gemeinde auszuprobieren und neue Impulse zu setzen. Tödter und seine Familie fühlen sich in Lühnde bereits sehr wohl und können sich gut vorstellen, auch nach dem Probedienst länger in der Gemeinde zu bleiben.
Musikalisch gestalteten die Organistin Natalia Solodovnikova sowie der Posaunenchor unter Leitung von Mathis Schühle den Gottesdienst.
Sprengel Hildesheim-Göttingen/ gmu