In der Mittagsmusik in der St.-Johannis-Kirche in Göttingen wird Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder den langjährigen Landesposaunenwart Günter Marstatt von seinen Aufgaben entpflichten und ihn in den Ruhestand verabschieden. Marstatt hat seit 2002 das Posaunenwerk der Hannoverschen Landeskirche im Bezirk Göttingen geleitet. Die Mittagsmusik beginnt am Samstag, 6. April, um 11.45 Uhr.
„Musik bringt den Glauben zum Klingen“, betont Marstatt und hebt die Bedeutung des generationsübergreifenden Musizierens in Posaunenchören hervor. Seine langjährige Tätigkeit hat zahlreiche Musikerinnen und Musiker inspiriert und geprägt. „Musiker bleibt man ein Leben lang,“ sagt der Posaunist.
In den mehr als vier Jahrzehnten seines Wirkens hat Günter Marstatt in vielen Orchestern mitgewirkt, Aufnahmen eingespielt sowie Mitglieder der vielen Posaunenchöre in Südniedersachsen begeistert. „Im vergangenen Jahr haben wir etwa im Ratzeburger Dom 'Das Volk, das im Finstern wandelt' von Burghard Schloemann aufgeführt. Das war sehr bewegend.“
In seinem Ruhestand hat der 64-Jährige bereits Pläne für die Zukunft: Reisen, Arbeiten mit Holz und mehr Zeit für persönliche Interessen.
Nach einem Studium der Instrumentalpädagogik mit dem Hauptfach Posaune an der Norddeutschen Musikakademie Detmold übernahm Günter Marstatt einen Lehrauftrag an der Hochschule für Kirchenmusik in Herford. Von 1987 bis 1990 war er Landesposaunenwart der Evangelischen Landeskirche von Westfalen, bevor er 1991 schließlich in gleicher Position in die Hannoversche Landeskirche wechselte und hier seit 2002 den Bezirk Göttingen betreute.
Sprengel Hildesheim-Göttingen/gmu