Premiere geglückt: Rund 70 Pastorinnen und Pastoren im Ruhestand haben sich am Dienstag zu ihrem ersten Sprengeltag in Hildesheim getroffen. Dieses neue Format hatten Superintendent i.R. Volkmar Keil von der Arbeitsstelle Gastdienste und Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder gemeinsam entwickelt. Elisabeth Rabe-Winnen, Pastorin und Referentin im Michaeliskloster, hielt ein Impulsreferat mit dem Thema „Neue Kasualkultur“.
„Der Austausch mit Ihnen ist mir wichtig“, so die Regionalbischöfin. Sie habe ältere Kolleg*innen früher stets Rücken stärkend empfunden. Auch untereinander hatten sich die Emeriti viel zu berichten, einige sahen sich nach vielen Jahren zum ersten Mal wieder.
„Ich freue mich, dass die Regionalbischöfin diese Idee des Sprengeltages aufgegriffen hat“, dankte Volkmar Keil. Pastor*innen im Ruhestand vermissten häufig die Kollegialität in den Kirchenkreiskonferenzen – und auch die Wertschätzung durch die Landeskirche. Dieser Sprengeltag sei daher ein besonders ermutigendes Signal.
Seit inzwischen zehn Jahren übernehmen viele Pastorinnen und Pastoren im (Un-)Ruhestand Gastdienste. Mehr als 110 davon seien im vergangenen Jahr wahrgenommen worden, so Keil. „Sie leisten für die Kirche einen unschätzbaren Dienst.“ Und auch in den Supturen ändere sich langsam die Sichtweise.