Kürzlich hat sich Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder mit Springerpastor*innen aus dem Sprengel getroffen, darunter Klaus Wilhelm Depker, ein Pastor im "Ruhestand", der als Gastdienstler Ansprechpartner im Sprengel für den Springerdienst fungiert. "Unser Auftrag ist der Übergang", betont Depker. Dieser Auftrag berge eigene Herausforderungen, aber biete auch Chancen: "Man erhält einen frischen Blick von außen und kann neue Ideen einbringen."
Depker war bis zum Eintritt in den Ruhestand zuletzt neun Jahre lang Springerpastor im Kirchenkreis Harzer Land und führte 14 Aufträge in 12 Pfarrämtern aus. Insbesondere in der Bäderregion des Kirchenkreises sei ihm wohl jede Kirchengemeinde bekannt.
Springerpastor*innen werden fast immer dann in Gemeinden eingesetzt, wenn es Vakanzen gibt, eine Pfarrperson wegen eines Studiensemesters ausfällt oder längere Zeit erkrankt ist. Diese Einsätze sind zeitlich begrenzt und finden oft in Umbruchsituationen statt.
"Wir werden zunehmend in der Landeskirche mit Dauervakanzen konfrontiert sein", erklärt Depker. Bei den Springer*innen handele es sich jedoch nicht um bloße Lückenbüßer. Springerpastor*innen begleiteten den Strukturwandel, brächten ihre Erfahrung ein und entlasteten die Gemeinden. Gleichzeitig müssten sie sich in bestehende Strukturen integrieren und führten häufig Kasualien durch.
Depker war in den letzten Jahren Teil einer Pilotgruppe, die die Rolle eines Springerpastors oder einer Springerpastorin schärfte, rechtliche Fragen klärte und die Kernkompetenzen dieser Position definierte.
Sprengel Hildesheim-Göttingen/gmu