„Trage Dein unendliches Leid, das Du mir verzeihen mögest, groß und stark und verliere nicht den Glauben an unseren Herrgott.“
Der Mitverschwörer des Attentats auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944, Georg Schulze-Büttger, darf kurz vor seiner Hinrichtung am 13. Oktober einen Abschiedsbrief an seine Frau Jutta schreiben. Ein Blatt, keine Randbeschriftung.
Georg Schulze-Büttger, geboren am 5. Oktober 1904 in Posen, wuchs nach dem frühen Tod seines Vaters in Hildesheim auf. Seine Mutter zog mit ihm und seiner Schwester 1911 zu ihrer Großmutter in Hildesheim, wo er das Gymnasium Andreanum besuchte und 1922 die Reifeprüfung ablegte. Er entschied sich für eine militärische Laufbahn und trat noch im selben Jahr den Goslarer Jägern der Reichswehr bei.