Die Rabbinerin Dr. Ulrike Offenberg hat eine besondere Auszeichnung erhalten: Der Verein Begegnung – Christen und Juden. Niedersachsen e.V. ehrte sie mit dem Blickwechselpreis 2024. In der Liberalen Synagoge in Hameln würdigte der Vereinsvorsitzende Pastor Dr. Jens Wening ihren herausragenden Einsatz im christlich-jüdischen Dialog. Offenberg initiierte erfolgreiche digitale Bibeldialoge und beteiligte sich an zahlreichen Projekten in Niedersachsen, wodurch sie den interreligiösen Austausch maßgeblich prägte.
Kontinuierliches Engagement trotz Herausforderungen
Dr. Martin Heimbucher, ehemaliger Kirchenpräsident der Reformierten Kirche, hob in seiner Laudatio die vielseitige Vita von Offenberg hervor. Ihr Werdegang führte sie von der evangelischen Theologie zur Politikwissenschaft, von der Historiographie zur Judaistik und schließlich nach Jerusalem, wo sie ihr Rabbinatsstudium abschloss. Ihre Rückkehr als Rabbinerin nach Berlin und Hameln zeigt ihr tiefes Engagement für den interreligiösen Dialog. „Besonders beeindruckend“, so Heimbucher, „ist Offenbergs unermüdlicher Einsatz selbst in schwierigen Zeiten, wie nach dem massenmörderischen Überfall der Hamas auf israelische Zivilisten und dem weltweiten Anstieg des Antisemitismus.“ Trotz dieser Herausforderungen führte sie den Dialog unermüdlich fort.
Diese Ehrung betone nicht nur die herausragenden Leistungen von Dr. Ulrike Offenberg, sondern unterstreicht auch die Bedeutung des kontinuierlichen Engagements im interreligiösen Dialog. In Zeiten zunehmender Spannungen und Herausforderungen sei ihr Einsatz ein leuchtendes Beispiel für Verständigung und Zusammenarbeit zwischen den Religionen.