Es ist kein Geheimnis, dass in der Landeskirche Hannovers aufgrund sinkender Mitgliederzahlen und einer sich verändernden Gesellschaft gerade ein Sparkurs eingeschlagen wird. Diese Notwendigkeit macht auch vor Klöstern nicht Halt, was zum einen natürlich schmerzhaft ist, zum anderen aber auch dazu führt, dass auch hinter den altehrwürdigen Mauern überlegt wird, wie all das, was die historischen und geistlichen Orte zu bieten haben, in der heutigen Zeit ansprechend präsentiert werden kann.
Im Kloster Amelungsborn, das in diesem Jahr sein 888.Geburtstag feiert, nutzten Pastor Dr. Ulf Lückel und Anja Janik den Besuch von Regionalbischöfin Adelheid Ruck-Schröder und Superintendentin Christiane Nadjé-Wirth, um ganz offen über jene Punkte zu sprechen, an denen nachgebessert werden muss, aber auch über die Gründe, warum das Kloster es wert ist, in dessen Zukunft zu investieren. Auf den ersten Blick stellt sich diese Frage eigentlich gar überhaupt nicht, denn die ehemalige Zisterzienser-Abtei mit der eindrucksvollen Klosterkirche spricht erst einmal für sich. Vom für Pastor Lückel fast zu niedrigen Chorgestühl über die wie ein Finger in den Himmel ragende Turmspitze bis hin zum mittelalterlichen Klostergarten gibt es viel Einzigartiges zu entdecken.