Auf den Tag genau 17 Monate nach der Verabschiedung von Pastorin Irmtraud Schliephake konnten die Solschener, Groß Bültener und Stedumer ihren neuen Seelsorger in der St.-Pancratii-Kirche begrüßen. Regionalbischöfin Dr. Petra Bahr ordinierte Benjamin Peyk zum Pastor. Dank niedriger Corona-Inzidenzen durften sogar relativ viele Besucher dabei sein und es durfte sogar gesungen werden. Für den musikalischen Rahmen sorgten zudem Chor, Posaunen und Orgel.
Pastor Martin Blasig begrüßte als Hauptvakanzvertreter und hieß die Gäste willkommen. „Wir freuen uns sehr, dass wir einen neuen Kollegen für Solschen, Stedum und Groß Bülten haben. Ab Dezember wird er dann auch noch Bülten übernehmen. Gott segne den Dienst von Benjamin Peyk“, bekräftigte er.
In ihrer Predigt ging die Regionalbischöfin auf den Ordinationsspruch ein, den Peyk gewählt hatte. „Das ist eine echte Powerbank! Ich bin zutiefst überzeugt. Nichts kann uns trennen von der Liebe Gottes. Damit kann man durchs Leben gehen als Christ und als Pastor. Vielleicht haben Sie sich den Spruch ausgesucht, weil Sie schon einiges erlebt haben“, führte Dr. Bahr aus und nahm Bezug auf den Lebensweg des 46jährigen, der über einen Handwerksberuf zur Diakonausbildung und letztlich zum Dienst des Pfarrverwalters kam und so zum Pastor auf dem zweiten Bildungsweg wurde.
Die Powerbank habe er auf seinem Weg mit Gott immer im Rucksack gehabt, vielleicht mal das Ladekabel vergessen, aber immer die Gewissheit der Liebe Gottes im Hinterkopf gehabt.
„Ich wünsche Ihnen Leidenschaft und Offenheit für ein theologisches Arbeiten mit Herz. Sie wissen auch für Ihren nächsten biographischen Schritt, dass ohne diese Powerbank nichts geht. Die Gemeinde wird Ihnen helfen und auch die Kollegen werden sie unterstützen. Sie machen das nicht allein. Kein Zustand der Welt ist so groß, dass er die Liebe Gottes zu uns klein machen kann“, schloss die Regionalbischöfin.
Anschließend ordinierte sie Peyk zum Pastor und gab ihm zusammen mit drei Assistenten den Segen für die neuen Aufgaben mit auf den Weg. Pastor Dominik Christian Rohrlack verlas als Vertreter des Kirchenkreises Peine die Ordinationsurkunde. Zum Abschluss des Gottesdienstes sprach Peyk dann seinen ersten Segen als Pastor.
Kollegen, Kirchenvorstände, Politik, Verwaltung und Vereine überreichten dem neuen Pastor so viele Geschenke, dass sie zum Schluss eine ganze Kirchenbank füllten. Beim anschließenden Empfang im Pfarrhof bei angenehmem Sommerwetter hatten dann alle Besucher Gelegenheit, mit dem neuen Seelsorger ins Gespräch zu kommen.
Kirchenkreis Peine/ Dr. Nicole Laskowski