Mutig – stark – beherzt: Schüler*innen zeigen Haltung!

Nachricht Göttingen, 26. Februar 2025
„Mutig – stark – beherzt“ – Zum Motto des Deutschen Evangelischen Kirchentages, der vom 30. April bis 4. Mai in Hannover stattfindet, veranstalten die Ev.‐luth. Kirchenkreise Göttingen‐Münden und Leine‐Solling einen Wettbewerb für Schulen aus der Region.
 
Derzeit befinden sich die Schüler*innen (ab Klasse 9) bereits in der Schlussphase der Erstellung ihrer Beiträge. Bis zum 23. Februar können sie eine Rede oder ein Kunstwerk einreichen.
Anschließend sichtet eine Jury die Beiträge. Am 21. März in der St. Johanniskirche Göttingen werden die eingereichten Beiträge feierlich gewürdigt. Die Teilnehmenden mit den besten Beiträgen können Geldpreise in den Kategorien Rede und Bild für die Klassenkasse gewinnen. Der dritte Preis beträgt 250 Euro, der 2. Preis 400 Euro und der 1. Preis 600 Euro. Pro Klasse können max. vier Beiträge eingereicht werden.
 
Das Motto des Kirchentags und somit auch des Wettbewerbs lädt ein zum Einmischen: Krisen und Konflikten nicht auszuweichen, sondern Herausforderungen mutig anzugehen, gemeinsam um Lösungen zu ringen und beherzt den Weg in die Zukunft zu gestalten, zu „Mut‐ Botschafter*innen“ zu werden und bei Ungerechtigkeiten nicht zu schweigen.
In Göttingen nimmt neben der IGS Geismar auch das Max‐Planck‐Gymnasium am Wettbewerb teil. Für Neuntklässlerin Nefeli ist es wichtig „zu Versuchen nicht immer den leichten, sondern den richtigen Weg zu nehmen und somit auch seine Meinung zu vertreten, um das Geschehen besser zu machen.“ Sie reicht ein Bild ein. Dargestellt ist eine Kriegslandschaft, in der drei Männer, den Mittleren stützend, auf dem Weg zur Kirche sind, die das Einzige nicht zerstörte Gebäude ist. Die drei Männer sind Soldaten, jeder aus einem anderen Land. Das Bild soll für Zusammenhalt und den oben beschriebenen "richtigen Weg" stehen.
Auch Schüler*innen aus dem Kurs „Evangelische Religion“ der Klasse 10M des Göttinger Otto‐ Hahn‐Gymnasiums beteiligen sich an dem Wettbewerb. Timo, Erik und Arvin reichen ein Graffiti‐Projekt ein, mit welchem sie aktuelle Themen, wie Krieg, Rechtsextremismus, Klimawandel und Mobbing verarbeiten und hervorheben möchten. Das Werk ist in fünf Abschnitte unterteilt: Die vier Themen sind in den vier Ecken positioniert und zwei Hände, die sich die Hand geben, befinden sich in der Mitte. Darunter steht das Motto des Wettbewerbs geschrieben. Die Hände und das Motto sollen durch einen gelben Schimmer von den vier Themen abgegrenzt werden. Für die drei OHG‐Schüler ist es wichtig, sich für Gerechtigkeit und die Rechte anderer Mitmenschen einzusetzen. „Zum Beispiel wenn man von Mobbing oder ähnlichem in seinem Umfeld erfährt, sollte man sich auf die Seite des Opfers stellen auch wenn das bedeutet, dass man selber auch evtl. etwas Mobbing erfährt. Auf unser Projekt bezogen bedeutet dies, sich deutlich gegen Krieg und gegen Rassismus zu positionieren und seine Meinung auch bei moralisch/politisch schwierigeren Themen zu vertreten.“
 
Die Redebeiträge, die es in die Endauswahl geschafft haben, werden auf der Prämierungsfeier live vor Publikum und einer Jury gehalten. Direkt danach findet die Preisverleihung statt. Die Kunstbeiträge sind auf frei gewähltem Material mindestens im Format DIN A3 zu gestalten. Die angefertigten Beiträge werden nach einer Vorauswahl bei der Prämierungsfeier in der St. Johanniskirche Göttingen ausgestellt. Das Siegermotiv soll unter Anleitung eines professionellen Künstlers als Graffiti oder gemaltes Bild an der Fassade der Sakristei der St. Johanniskirche angebracht werden.

Kirchenkreis Göttingen-Münden/ Jeanine Rudat